Irgendwie endet jeder Energieeinsatz in "Abwärme". Gerade in einer Großstadt entsteht relativ konzentriert Abwärme. Sie wird letztlich an die Luft oder an das Erdreich abgegeben. Die technische Nutzung von Abwärme konzentriert sich auf die so genannte Wärmerückgewinnung beim Luftaustausch oder der Nutzung von Abwärme im Abwasser oder im Grundwasser. Es gibt nämlich in München durchaus Stellen, wo das Grundwasser über 20 Grad Celsius erreichen kann.
Ein Sonderfall der Abwärme ist die Nutzung aus dem Kühlwasser. Hier fand ein von mir aufgegriffener Fall das Interesse einer breiteren Öffentlichkeit, wo es darum geht, die Abwärme des neuen zentralen Rechenzentrums der Stadt München sinnvoller zu nutzen als nur das Grundwasser zu erwärmen. Leider ist die Stadt München bei der Abwärmenutzung kaum ein Vorbild. Es gibt bei der Abwärme-Nutzung aus Abwasser gerademal ein Pilotprojekt der MSE (Münchner Stadtentwässerung), das zwar mittlerweile technisch "läuft", aber unter dem vorhersehbaren Mangel leidet, dass der Wärmebedarf des versorgten MSE-Betriebsgebäudes viel zu gering ist und die Wärmepumpe daher im ungünstigen Tellastbetrieb arbeitet.
Andere Städte sind hier geschickter vorgegangen und versorgen Anlagen mit über hundert Wohnungen. Beispiele finden Sie in den Vortragsunterlagen des Fachforums "Abwärme-Nutzung aus Abwasser" am 12. Nov. 2013 im Bauzentrum München. Hier ist das [Vortragsunterlagen-Verzeichnis].
11.12.2013: Antrag 08-14 / A 04881
"Einfach mal Vorbild sein: ganzheitliches Energiekonzept für das SWM-AWM-XXL-Areal erstellen und vielleicht 3 Gigawattstunden Abwärme nicht im Grundwasser verschwinden lassen" (Vorgang)
21.12.2012: Antrag 08-14 / A 03938
"Wohin mit drei Gigawattstunden städtischer IT-Wärme pro Jahr - ist ein klimafreundliches Abwärmerecycling möglich?" (Vorgang)
18.04.2011: Beschlussvorlage 08-14 / V 06373 Nutzung von Abwärme in München
(Vorgang)