mission possible - Gleisbettüberwachung bei der Münchner U-Bahn kommt

[19.02.2013] Mit großer Freude informiere ich Sie über ein Schreiben von Wirtschaftsreferent Reiter. Es ist die offizielle Bestätigung, dass die MVG/SWM den Auftrag für die Pilot-Installation einer elektronischen Gleisbettüberwachung an zwei U-Bahnhöfen erteilt hat, nämlich Rotkreuzplatz (unterirdisch) und Studentenstadt (oberirdisch).

Von den drei technisch bekannten Systemvarianten werden die Laser-Scanner-Variante und die Bildverarbeitungsvariante implementiert, um ihre Praxistauglichkeit unter MVG-Verhältnissen zu testen. Bei der Radar-Variante - wie sie in Nürnberg eingesetzt wird - herrscht offenkundig noch Klärungsbedarf.

Mit einer Gleisbettüberwachung soll die Wahrscheinlichkeit von gravierenden Personenschäden im U-Bahnbereich drastisch reduziert werden.

Bekanntlich setze ich mich seit meiner Mitgliedschaft im Münchner Stadtrat ab Mai 2008 massiv für dieses Ziel ein. Dankenswerterweise wurde ich hierin insbesondere vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund (www.bbsb.org) sowie der Aktion Münchner Fahrgäste (www.fahrgaeste.de) vorbildlich unterstützt. Ebenso vom Behindertenbeirat und den Behindertenbeauftragten von München und Bayern.

Eine ganz große Hilfe war auch Ihre intensive publizistische Begleitung. Wir alle können froh sein, hier gemeinsam in die richtige Richtung gezogen zu haben und unseren Beitrag geliefert zu haben, dass es weniger Tote oder schwer Verstümmelte bei der U-Bahn gibt. Von der psychischen Entlastung der U-Bahnfahrer/-innen ganz zu schweigen.

Unter [www.georg-kronawitter.de/1952/a-z/bahnsteigtueren.html] finden Sie übrigens alle Fundstellen zu diesem Thema aufgelistet.

Informationen über das Laserscannersystem kann Ihnen Fa. Sick ( www.sick.com ) liefern. Kontaktpersonen nenne ich gerne auf Rückfrage.

Ausblick

Auch wenn erste Ergebnisse nach dem Reiter-Schreiben erst nach Ablauf meiner Amtsperiode als Stadtrat Mitte 2014 vorliegen werden, werde ich das Thema auch knftig intensiv verfolgen. Aus meiner Sicht wäre auch DB Netz gut beraten, bei der S-Bahnstammstrecke eine Gleisbettüberwachung einzuführen, wenn man sich nicht zur auch von [Prof. Dr. Kirchhoff] geforderten Einführung von Bahnsteigtüren durchringen kann, was ja vor 10 Jahren schon mal konkret geplant wurde.