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Georg Kronawitters A bis Z:

Kinderbetreuung: mehr als eine Pflichtübung

Leitlinien

Als fünffacher Vater habe ich schon von meiner familiären Position her eine intensive Verbindung zum Thema "Kinder" und zu ihrer Betreuung. Seit Aufnahme meines BA-Mandates 1993 war ich mit institutionellen Kinderbetreuungsfragen in Trudering-Riem und darüberhinaus befasst, da insbesondere Trudering ein ausgesprochenes Mangelquartier war.

Diese Erfahrungen konnte ich während meines Stadtratsmandats (2014 bis 2014) als Mitglied im Kinder- und Jugendhilfs-Ausschuss (KJHA) und des Sozialausschusses anbringen wesentlich vertiefen.

Stadt der kurzen Wege - auch für Kindergärten

Nach langem zähem Kampf mit der Münchner Bürokratie konnte ich 1997 erreichen, dass endlich mehr Transparenz herrscht, wo es im Stadtbezirk mit der Versorgung happert. Da München das Leitbild einer "Stadt der kurzen Wege" verfolgt, sollte die Kindertagesstättenversorgung so flächendeckend und ausgewogen sein, wie es wirtschaftlich vertretbar ist. Ist eigentlich logisch - oder?

Aus diesem Grund habe ich stets dafür gekämpft, dass die Bezirksausschüsse mit ihrer Ortskenntnis das Recht haben sollten, zu entscheiden, wo ein neuer Kindergarten gebaut werden soll.

Leider haben OB Ude und die rotgrüne Stadtratsmehrheit dieses Recht 2007 "kassiert", wohl deshalb, weil sie damit ihre Klientelpolitik nicht mehr ungehindert durchsetzen konnten.

Beweise? Ich werde nicht vergessen, wie rotgrüne Stadträte immer wieder im Stadtrat hämisch darauf hinwiesen, dass die "reichen" Hausfrauen am Stadtrand mit ihrem Zweitauto ruhig weitere Wege zur nächsten KiTa auf sich nehmen könnten.

Keine Eltern-Diskriminierung

Überhaupt ist es eine bayernweit einmalige Eltern-Diskriminierung, dass Rotgrün in München eine überzogene Einkommensdifferenzierung bei allen Gebühren implementiert hat - im Gegensatz zur SPD-regierten Stadt Nürnberg übrigens.

Von daher spreche ich mich auch bei den städtischen KiTas für einheitliche Gebühren aus, wie dies bei den nichtstädtischen Trägern weitgehend der Fall ist.

Genauso richtig ist es, Eltern, die die Kinderbetreuung selber schultern, finanziell etwas zu unterstützen. Unser freiheitliches System ist kein System des Misstrauens.

Vielfalt

Ich setze mich auch dafür ein, dass bei der Kinderbetreuung kein städtischer Einheitsbrei vorherrscht, sondern möglichst viele nicht-städtische Träger zum Tragen kommen. Gerade aus dieser Szene kommen die innovativsten Ideen, wie z.B. altersübergreifende Gruppen.

Ich freue mich zum Beispiel sehr, dass sich während meiner BA-Zeit in Waldtrudering ein Waldkindergarten dauerhaft etablieren konnte, aus dessen Erkenntnissen auch die konventionellen KiTas lernen können.

Musik und Singen im Kindergarten - am Beispiel Canto Elementar

Entgegen allen offiziellen Bekundungen ist es um die musische Bildung in den Kindergärten nicht zum besten bestellt. Klar, es gibt die engagierten Kindegärtnerinnen, die täglich mit ihren Kindern singen - und vielleicht sie auch noch auf der Gitarre begleiten. Aber flächendeckend ist dies leider nicht mehr.

Deshalb habe ich am 30.09.2009 den StR-Antrag Nummer: 08-14 / A 00785 "Canto elementar" - Singpat/inn/en auch für Münchner KiTas [Link] gestellt, der dann nach 7 (!) Jahren endlich im Stadtrat behandelt wurde. Leider eine Beerdigung zweiter Klasse nach dem Motto "Gut wär's ja schon, aber München ist zu arm". Lesen Sie selbst: [Vorgang]

Unter www.cantoelemtar.de finden Sie umfassende Hintergrundinfos.